Sonntag, 26. Juni 2011

Junggesellenabschied oder die spinnen die Isländer

Der nächste Tag war für einen Tagesausflug in die Hauptstadt reserviert. Ein kurzer Abstecher vor der Innensadt ging zum Ouletstore von 66° north. Der hiesigen Outdormarke, aber die Preise waren selbst im Outlet noch heftig, also nahmen wir erstmal nichts mit.
Dann ging es weiter zum Perlan, das nach meinem Lonely Plan aussieht wie „eine Hälfte von Barbarellas Büstenhalter“. Der Komplex liegt auf einem Hügel über der Innenstadt und beherbergt mehrere Heißwassertanks.  Wir sind auf die Aussichtsplattform gegangen um erstmal einen Überblick über die Stadt zu bekommen.

Wir hatten übrigens total Glück mit dem Wetter. Auf dem Hof hatte es noch geregnet und auf dem Weg durchs Hochland sahen wir schon, das Reykjavik unter blauem Himmel liegt.




Wir waren nicht die einzigen Touris!





Drinnen gab es schon eine nette Auswahl Souvenirs, die gleich getestet werden mussten.


Anschließend hatten wir 3 Stunden Zeit uns die Innenstadt von Reykjavik anzusehen. Ich hatte sie mir etwas größer vorgestellt, aber die ganze Stadtzone zieht sich sehr auseinander, so dass die Innenstadt eben nicht so groß ist. Es waren auch mäßig Touristen unterwegs. Vor allem an der Hallgrimskirkja standen einige, die wir mit unserem Wagen fast erwisch hätten, weil die Bilder von der Straße natürlich viel besser sind.
Wir wurden dann erstmal in Hafennähe rausgelassen und sind etwas umherspaziert. 



Ich hatte im Lonely Planet einen Laden mit Fischledertaschen entdeckt und wollte die gerne mal anschauen.
Als wir auf dem Weg dorthin waren, hörten wir dann erstmal Gelächter und als wir uns umdrehten sahen wir schon die Jungs in Boxershorts auf der Straße stehen. 
Ich dachte bei dem Aufzug an nen Jungesellenabschied, aber dann kamen auf der anderen Seite die lachenden Mädels dazu. Alle 100m blieben sie wie eingefroren stehen, um danach eine kleine Choreografie zu machen und lachend weiterzulaufen.



 Ich wurde gleich von einem Ami angesprochen, ob ich wüsste was die machen. Natürlich nicht und schwupps ging das Gespräch über in meine Spiegelreflexkamera. Er hatte ein Vorgängermodell und wir philosophierten über die Leistungen ;)
Auf dem Platz vorm Parlament hatte das Schauspiel dann ein Ende und wir kamen zum nächsten „Showpunkt“ unserer eigenen Tour. Eine Blaskapelle stand spielend vor der hiesigen Kirche der Domkirkja, der Hauptkathedrale Islands, und wartete auf die Trauergäste für eine Beerdigung.

Wir sind dann noch zum See Tjörnin gelaufen und haben unsere Lunchbrote verspeist.


Weiter ging es am Falkahus vorbei, wo früher isländische Falken gehalten wurden, die dann für den europäischen Adel verschifft wurden.


Isländischen Trödel bestaunten wir auch in einem Geschäft. Antikes aus anderen Ländern ist ja gleich noch spannender. Die Fischledertaschen waren auch interessant, aber auch dementsprechend teuer. Außerdem gab es in dem Laden Schalen aus Radieschenscheiben, sehr freakig!



Wir waren in vielen Läden, aber so richtig was gefunden haben wir nicht. Am Ende sind wir in Richtung  Hallgrimskirkja und auf dem Weg noch mal ins Babalu. Das ist ein kleines Cafe, was mich sehr an Australien erinnert hat. Sehr alternativ, gemütlich und ausgeflippt. Wir saßen auf der kleinen Terrasse im ersten Stock und aßen leckere Crepes mit Banane und Schokolade und ranken heiße Schokolade mit Sahne. Während wir da saßen roch es lecker nach selbstgebackenen Keksen.




Dann gingen wir zur Hallgrimskirkja und schauten uns erst das Inneren der berühmen Kirche an und fuhren dann auf den 75m hohen Turm.








Ein toller Ausblick und ein interessantes Gebäude.


1 Kommentar:

  1. Kaum zu glauben, Sonne und blauer Himmel in Reykjavík ;) Bei mir wars fast immer andersrum, kaum über die Hellisheiði zog es sich zu und in Reykjavík war es dann nur grau und am regnen... Auf jeden fall jede Menge tolle Bilder und ihr scheint ja ein volles Programm zu haben...
    Liebe Grüße

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