Dienstag, 28. Juni 2011

A little surprise

Am Morgen ging es diesmal wieder mit Ole los, aber erst erwartete uns eine Einführung in die isländische Reitlehre… also die richtige echte. Ist schon spannend, welche Meinungen da vorherrschen und wie sich das zum Teil mit deutschen Meinungen widerspricht. Eine Aussage war zum Beispiel das Schweinepass die bessere Töltverschiebung ist…aber auch alles plausibel erklärt.
Den Männern legte er noch ans Herz Rennpass zu reiten, weil Rennpass viel Kraft benötigt und deshalb mehr Männer Rennpass in Island reiten.
Dann wurde aufgestiegen, gleich auf der „falschen“ Seite, also rechts vom Pferd, weil das eben in Island wichtig ist, flexibel zu sein und die Anfänger sollen es gleich auf beiden Seiten üben.
Wir blieben übrigens bei unseren Pferden. Wir ritten wieder in Richtung vom Lavasand und als es zu zweit nebeneinander ging, rit ich vorne neben Ole. Da bekam man dann deutlich weniger Staub ab, als hinten. Das ist auch ganz fieser feiner Staub im Lavasand. Es wurde viel getöltet und dann wagte Ole auch nen kleinen Galopp, den unsere Anfängerjungs sehr gut meisterten. (Als ich am Anfang beim Galopp nach hinten zu Tino guckte, war der noch im schnellen Tölt…).
Unsere Pause im weichen Islandmoos verbrachten wir in der Nähe eines Hofes. 



Auf einmal schauten unsere Pferde alle in eine Richtung und als wir nachschauen, was da interessantes ist, rannte eine ca. 80 köpfige Islandpferdeherde begleitet von 5 Reitern auf der Straße entlang. Ähnliche Schauspiele gibt es beim Hof fast zu jedem Abendessen, weil ein entfernter Hof ihre Pferdetouren über die Straße bei Egilsstadir plant.
Die Pferdeherde wurde dann geschickt auf den naheliegenden Hof geleitet. Zurück ging es wieder über den von blühenden Lupinen durchzogenen Lavasand und bei einer Bachdurchquerung galoppierte Ole dann noch mal an und grinste uns an und sagte: „a little surprise!“. Dann wateten wir noch durch den Bach, immer wieder ein Highlight.

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