Hier mal unser „Hotel“ und der Wasserfall an dem wir standen.
Schon am Abend hatten wir uns ein Schwimmbad für den nächsten Morgen rausgesucht.
Vorher fuhren wir noch durch Djupivogur, welche den ältesten Hafen in Ostisland besitzt.
Allerdings machte das Regenwetter den Ort nicht gerade interessanter und so stiegen wir nur kurz am Hafen beim Rentier aus und fuhren dann weiter nach Höfn, wo das ausgesuchte Schwimmbad war.
In Höfn findet einmal im Jahr das Hummerfest statt. Und wir hatten zufälligerweise genau das Wochenende erwischt an dem das „Humarhatid“ stattfindet. Das sahen wir schon an zahlreichen orangenen Ballons und Deko beim Reinfahren in die Stadt.
Trotzdem ging es erst ins Schwimmbad und bei nunmehr 12C hatte ich dann auch mal Lust die 3 Wasserrutschen im freien auszuprobieren.
Anschließend ging es zur Gletscher Shau ;)
Einer Ausstellung über Gletscher, denn schließlich waren wir genau am Vatnajökull, dem größten Gletscher Islands, von dem man leider aber auch von der Dachterrasse aufgrund des Wetters nichts sehen konnte.
Die Ausstellung war ganz gut, aber am meisten freuten wir uns über die Filmausschnitte aus 2 James Bond Filmen, die auf Islands Gletscher und einer Eisbucht gedreht wurden.
Draußen sahen wir dann auch die tapferen Isländer im Regen stehen um trotzdem ihre Festlichkeiten zu feiern.
Weiter gings zu meinem absoluten Wunschziel schon vor der Reise, denn ich hatte schon so viele tolle Fotos gesehen und wollte unbedingt in die Eisbucht Jökulsárlón, aber natürlich nicht bei dem Wetter. Der Regen peitschte über die Bucht und wir hatten mit allen Mitleid, die in die Amphibienfahrzeuge stiegen, um durch die Bucht zu fahren.
Wir blieben vorerst im Auto sitzen und beobachteten ein paar Robben, die bei dem Wetter sehr aktiv waren.
Anschließend kamen unsere neuen Regenhosen endlich zum Einsatz (nachdem wir zig Touris mit klatschnassen Jeans ins Auto haben steigen sehen). Regenjacke bzw. meinen Regenponchos an und raus gings.
Mein Traum war es ja hier Fotos zu machen. Tja also musste die Kamera mit und das mit dem großen Objektiv. Alles ab unter den Poncho und aus den Armlöchern habe ich dann geknipst. Man war das ein Akt, immer wieder den halben Poncho im Bild und auch ein richtiger Bildaufbau war schwierig. Schade. Andererseits leuchtete das Eis durch das Schmuddelwetter drum rum recht schön.
Trotzdem wir überlegten, ob wir am nächsten Tag noch mal hierher zurückfahren sollten, aber der Wetterbericht im Netz sagte keine wirkliche Besserung an.
Trotzdem das Erlebnis bleibt. Diese Bucht beeindruckt durch die leuchtenden Blautöne des Eises, den bizarren Formen und der Aktivität von Robben und dem Eis an sich, was sich ständig durch Treiben verschiebt.
Wir fuhren weiter nach Skaftafell einem beliebten Naturpark. Hier klapperten wir vor allem das Infozentrum ab, konnten uns dann aber nicht entschließen bei dem Regen noch richtig zu wandern.
Dafür meinte es der Wettergott dann nett mit uns und ließ den Regen weg als wir zu zwei Gletscherzungen marschierten.
Bei der Weiterfahrt fanden wir zwei verbogene Brückenpfeiler, die durch das Schmelzwasser eines Gletschers bei einem Vulkanausbruch verbogen wurden. Schon eindrucksvoll.
Anschließend fuhren wir bis Vik weiter und hatten die Hoffnung, dass wir beim Felsentor Dryholaey einen Platz zum Schlafen finden.
Aber schon bei der Fahrt auf die Halbinsel sahen wir die „No Camping“-Schilder. Trotzdem wollten wir noch mal hoch. Oben auf der Klippe gibt es eine Papageientaucherkolonie, aber mittlerweile dämmerte es schon deutlich mehr und die Wolken taten ihr übriges als Lichtschlucker.
Die Wellen am Strand waren noch sehr beeindruckend.
Wir fuhren dann zurück und fanden vor Vik in einem riesigen Lupinefeld an einem kleinen Bach einen netten Rastplatz und machten uns auch gleich ans „Kochen“.
Das blaue Eis ist echt toll, auch bei der Gletscherzunge, alles grau und dann das blau dazwischen! Echt beeindruckend!
AntwortenLöschen