Sonntag, 3. Juli 2011

Regenbogensuche, erste Mücken und Weihnachsburschen

Auf dem Weg von Husavik ging es erst noch beim Godafoss vorbei, einem Wasserfall an der Ringstraße, der seinem Namen „Wasserfall der Götter“ der Religionsentscheidung in Island im Jahr 1000 verdankt. Der Entscheider hatte sich für das Christentum entschieden und seine alten heidnischen Götterbilder in den Wasserfall geworfen.






Wir hatten hier sogar etwas Sonne aus Husavik mitgenommen und suchten den angepriesenen Regenbogen trotzdem vergeblich…
Weiter ging´s zum Myvatn dem „Mückensee“. Die Warnung im Reiseführer war eindeutig „Augen zu und durch“ und wirklich umschwirrte uns beim Aussteigen kleine Viecher. Allerdings waren diese deutlich angenehmer als die deutschen Mücken. Eventuell hatte jeder von uns beim Wandern durch die Pseudokrater, die durch Gasexplosionen entstanden sind, die durch flüssige Lava, die in den See geflossen ist, entstanden sind, einen Mückenstich, aber richtig gejuckt hat es nicht.



Nach dem kurzen Weg zu einem Aussichtspunkt konnte man die Seenlandschaft schön überblicken. Vor dem Weg hoch gab es einen Parkplatz mit Toilette, den wir uns schon mal vormerkten für die Nacht, falls wir nichts besseres finden würden.



Dann besuchten wir das Zuhause von den 13 Weihnachtsburschen, die den Kindern vor Weihnachten Geschenke bringen, wenn sie artig waren oder Kartoffeln für die nicht so Artigen…
Das Lavafeld heißt Dimmuborgir und hat auch interessante geologische Ursprünge. Durch verschiedene Erstarrungseffekte entstanden Lavasäulen.
Flipper war auch da!


Um einen besseren Überblick über die Gegend zu bekommen erkletterten wir dann den beeindruckenden Hverfellkrater. Dieser ist 463m hoch und hat einen Durchmesser von 1040m. 


Weil die Sonne ab und zu mal hervorkam und uns die Schönheit der Region gleich in ihren Bann zog, marschierten wir einmal auf dem Kraterrand entlang.



Nicht ganz unanstrengend und wir sahen auch keinen der anderen Touris, die hochliefen, der uns folgte.



Nach der Stunde wirklichem Rundweg, das der Krater fast symmetrisch ist, suchten wir nach den beiden heißen Quellen bei Reykjahlid. Die eine soll aber immer kälter werden und diese fanden wir erst beim zweiten gucken, weil sie anscheinend auch etwas kleiner geworden ist, also ab zur nächsten und die fanden wir dann relativ schnell, weil noch ein anderes Auto da stand.

Es handelte sich um eine heiße Quelle, die mehrere Höhlen mit Wasser versorgte. Die Höhlen werden offenbar auch gerne als Liebesgrotten genutzt, aber ein Warnschild weist auf die runter fallenden Steine hin. Ich fand das alles ziemlich gruselig mit der Dunkelheit und den tief hängenden Steinen, aber Tinos Handprobe ergab warmes Wasser.





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