Weil wir definitiv heißes Nass um uns brauchten, mir die Quelle aber zu gruselig war, fuhren wir zum Myvatn-Naturbad ein nördliches Pendant zur Blauen Lagune.
Die einzige Gemeinsamkeit ist wohl das hellblaue mineralisiere Wasser, ansonsten ist es etwas kleiner, es gibt keine ollen weißen Masken, das Wasser ist an einigen Stellen deutlich heißer, es ist deutlich wärmer und weniger touristisch (um 22 Uhr kam die Dorfjugend mit Bierbechern in das Wasser gestapft…) und deutlich billiger!
Wir blieben etwa bis 23.30 Uhr im Bad (es hat bis 24 Uhr auf) und als wir raus kamen, war der Sonnenuntergang in vollem Gange und hülle die Umgebung in tolles rotes Licht ein. Endlich ein fast blauer Himmel und dann in der absoluten Highlightgegend, das war wirklich ein Höhepunkt der Reise!
Wir fuhren dann in Richtung Krafla, dem Vulkan, der dem Gebiet sein Aussehen gab und fanden Námaskarð.
Hier brodele und zischte es und roch wunderbar nach Schwefel. Zahlreiche Schlammkessel und zischende Hügelchen und die vom Schwefel eingefärbte Natur erinnerten an eine Hexenküche.
Weiter ging es ins Kraflagebiet, wo ein geothermales Kraftwerk, die Hitze des Bodens nutzt und Reste in einen heißen Bach einspeist, allerdings wussten wir nicht, was die Fabrik dazu noch mit reinleitet.
Auf der Aussichtsplattform störten wir erstmal eine Fototour von Japanern (natürlich alle mit jeweils zwei dicken Spiegelreflexkameras um den Hals hängen).
Wir hatten überlegt hier zu schlafen, aber als wir die Schneereste überall sahen, entschieden wir doch zurück zum See zu fahren.
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