Unser Weg, bzw. die Ringstraße, führten uns nach Egilsstadir. Moment werdet ihr sagen, dass ist doch die Farm auf der ihr wart. Nein nicht ganz. Das war Egilsstadir 1 und jetzt rede ich von der größten Stadt im Osten Islands Egilsstadir.
Die Stadt hat eher gar keinen Charme und so nutzten wir sie nur für einen kleinen Einkaufs- und Tankstopp um in die Heimat der Elfenkönigin zu fahren. Borgarfjörður Eystri war unser Ziel. Das ist ein Ostfjord, der am Ende der Straße ein ganz besonderes Tier beheimatet.
Und als wir vor der kleinen Halbinsel auf dem Parkplatz anhielten sahen wir sie schon zu Hauf: Papageientaucher!
Diese kleinen Zwerge sind so was von cool und sie stärken ihren Niedlichkeitsbonus bei jedem Landeanflug oder Start aus dem Meer!
Wir hätten sie stundenlang beobachten können! Ich bin jetzt ein echter Fan! Deshalb Achtung: viele Fotos!
Ein paar Seemöwen samt Nachwuchs gab es auch noch.
Auf dem Rückweg hatten wir noch ein lustiges Häuschen im Nichts gefunden, welches ich aber im Lonely Planet fand.
Man wusste nicht genau wer, aber ein Isländer war auf die Idee gekommen, dass auf einer Schotterstraße vorbeifahrende bestimm Durst auf ein kaltes Getränk hätten. Also baute er ein Kühlhaus, welches mit Solar betrieben ist, zum Reingehen.
Als wir es aufmachten ertönte nach 1 Minute eine Art Alarm, aber Tino meinte die Kühlung gehe nur an. Mittlerweile war der Innenraum etwas fortschrittlicher und es stand ein Getränke- und Snackautomat drin, außerdem eine Kamera, in die Tino gleich rein gewunken hat, und ein Gästebuch (was auch sonst ;) ). Die letzen Gäste waren Australier und genau dahin hätte diese Idee auch bestens gepasst. Wir schrieben unsere Namen ins Buch und sperrten wieder zu.
Dann fuhren wir weiter Richtung Süden. Die Ringstraße wird tatsächlich irgendwann zur Schotterpiste und das Wetter wurde schlechter. Auf einem Bergpass erwischte uns eine hartnäckige Wolke und die Sicht war gleich null.
Im Süden erwartete uns dann der Regen und mit ihm zwei liegengebliebene Jeepfahrer. Platter Reifen. So was passiert ja immer nur, wenns regnet. Als er uns anhielt und auf Englisch ansprach (das Englisch war gut), hatte ich schon so ne Vermutung und fragte: „Deutsch?“ „Oh Gott sei Dank ja!“ Das Problem war eher nicht das Reifenwechseln an sich, wenn der Wagenheber das Auto überhaupt so hochbekommen hätte. Da hat ihnen der Autovermieter wohl nur die PKW-Variante reingelegt.
Tino hat dann im Regen den Fluchenden geholfen und sie haben sich gefreut, dass nach 1,5h endlich mal eins der 5(!) Autos angehalten hat.
Weil es dann wirklich mächtig ungemütlich wurde, haben wir uns im Regen ein Plätzchen zum Schlafen gesucht und es an einem kleinen Wasserfall gefunden.
So hat uns das Wasser in den Schlaf gerauscht.
Mensch, ich komm mit dem lesen immer nicht hinterher, wenn WE war! :D Aber ich bin echt fasziniert von den Berichten und Fotos. Die Vegetation und auch das Wetter ist echt ein Fall für sich und sehr beeindruckend!
AntwortenLöschenAm liebsten würde ich gleich die Koffer packen und mich Sonntag mit Saskia auf den Weg machen! ;)
Ein paar Motive kannte ich anders von Saskia schon, aber was das Wetter oder der Winkel so aus macht!